Selbsthilfe und Hilfe durch Schreiben
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Cita
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Herbstgeflüster Empty Herbstgeflüster

Do Apr 27, 2017 5:17 pm
Lichtfee (2012):

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Ein Mädchen, man könnte sagen es ist eine Junge Dame. Sie liebte den Herbst. Sie mag es wie die Blätter sich verfärben, am liebsten geht sie raus wenn noch eine leichte sommerbrise weht (solche Tage gibt es selten, aber es gibt sie) ..
Denn an diesen Tagen kann sie ihr Lieblingskleid tragen. Es ist weiß,knielang und hat eine Rote Schleife. Sie hat Schwarze leicht Lockige Haare.. sie trägt sie offen denn so wehen sie im Wind.
Doch die Zeiten des Herbstes ist auch eine Traurige Zeit für dieses Mädchen. Es gibt Sachen die niemand weiß. Nur der Wind der weiß sie und trägt ihre Geschichte fort. Es wird ein ewiges Geheimnis bleiben, denn der Wind verrät nichts. An einem dieser schönen Herbstage geht sie wieder nach draußen. An ihrem Lieblingsplatz.
Ihr Lieblingsplatz ist in einem Park. Früher war sie dort mit ihrer Schwester und ihrem Vater. Es gibt einen ganz besondern Ort dort..
Man muss durch eine Hecke um dort hin zu gelangen. Sie und ihre Schwester haben früher oft im Parl getobt, bis einer von beidem mal durch diese Hecke fiel. Dort ist eine helle Lichtung. Mit ganzen vielen verschiedenen Bäumen.
Ein kleiner Bach fließt durch diese Lichtung. Sie haben Blumen dort hingepflanzt. Außerdem hat ihr Vater eine Bank dorthin getragen, die sie gemeinsam gestrichen haben.
Viele schöne Erinnerungen hängen dort, an diesem für sie magischem Ort. Das Mädchen war zuletzt als Kind dort. Sie traute sich nicht dort hin zu gehen seid dem Tod ihrere geliebten Schwester und ihres Vaters.
Doch heute, heute ist sie wieder auf dem Weg dorthin. Auf dem Weg zu ihrem wundervollen Wort.
Sie denkt viel nach, während sie dort hingeht.
Sieht die Bäume an so schöne Blätter..
Unterwegs pflückt sie ein paar Blumen, es ist ein Zeichen, es soll für ihre Schwester und ihren Vater stehen.
Sie steht vor der Hecke und überlegt einen kurzen Moment. Sie zögert. Will sie an den Ort, der so viele Erinnerungen auslöst?
Sie fasst ihren ganzen Mut zusammen, schließt die Augen und geht hin durch.
Einen Moment steht sie still, einfach nur still. Dann öffnet sie die Augen und sieht es hat sich nichts verändert.
Die Bäume, die Bank, der Bach, die Blumen alles ist an seinem Platz.
Sie geht zur Bank, legt die Blumen dort ab und setzt sich. Sie denkt nach. Sie hat diesen Ort so sehr vermisst.
Sie denkt daran wie sie zum ersten Mal dort war.
Ihre Schwester ist durch die Hecke gefallen und sie ging ihr nach um sie wieder zu holen. Als sie zum ersten Mal diesen Ort sah, war sie erstaunt.. ihre Augen weit aufgerissen, es war so ein wundervoller Ort. Er hat heute noch etwas magisches.
Nun sitzt sie auf dieser einen Bank, allein. Wie viele Geheimnisse dieser Ort mit sich trägt. Wie viele glückliche Momente sie hier gehabt hatte.. wie viel sie hier gelacht hatte, sie erinnert sich.
Sie vermisst ihre Schwester und ihren Vater. Wie gern hätte sie, sie hier bei sich. Doch sie weiß das nicht möglich ist.
Sie hält inne, denkt an sie.
Sie betrachtet die Bäume, rote, braune, grüne Blätter.. alle Farben vertreten.
Das Licht schimmert durch die Bäume, es ist so wunderschön.
Sie steht auf. Das Laub knirscht unter ihren Füßen,es ist ein schönes Geräusch, sie mag es.
Sie nimmt die Blumen, geht zum Bach.
Hält dort einen Moment ein.
Sie denkt nach, wie so oft an diesem Ort.
Der Wind.. weht um sie herum, umspielt ihre Haare, er ist nicht kühl aber auch nicht heiß, es fühlt sich angenehm an, auf ihrer Haut.
Sie blickt ins Wasser und auf einmal sind sie da.
Ihre Schwester, ihr Vater.. sie sieht sie ganz genau. Sie reibt sich die Augen. Das kann doch nicht sein, doch sie verschwinden nicht sie sind da.
Sie umklammert die Blumen in ihrer Hand.
Warum seid ihr hier?
Der Wind er antwortet ihr. Wir sind immer bei dir..
Warum seid ihr gegangen? Wir sind doch da..
Ich vermisse euch..Sei nicht traurig kleine Schwester...
Sie fängt an zu weinen .. Der Wind nimmt ihre Tränen mit .. trägt sie davon.
Sie spürt den Atem von ihrem Vater und ihrer Schwester und auf einmal ist es.. als halten sie ihre Hand.
Wind was machst du nur, fragt sie sich.
Sie kniet sich hin, betrachtet das Bild im Wasser, nur schwach nimmt sie das Vögel zwitschern um sich war.
Sie will diesen Moment behalten.. Sie bewegt sich nicht keinen Zentimeter..
Sie sind bei ihr, sie spürt es..
Sind das eure Seelen sind sie an diesem Ort, an unserem magischen Ort. Vermisse ich euch nun schon so sehr das ich mir einbilde ihr seid da? .. Der Wind macht weiter.. er säuselt in ihr Ohr..Nein du bist nicht verrückt falls du das jetzt denkst. Wir sind immer da, in deinem Herzen wenn du uns suchst wir sind hier.
Sie weint erneut. Tränen die sie lange zurück hielt. Sie fallen ins Gras. Tropfen auf ihre Füße. Fallen in den Bach.
Es schlägt Kreise und das Bild ist verschwunden. Einmal spürt sie noch die Griff ihrer Schwester und es ist vorbei.
Sie ist nicht traurig. Nein. Sie ist zufrieden. Sie legt die Blumen ins Gras und verlässt diesen Wunderbaren Ort.
Von diesem Tag an mag sie den Herbst noch mehr. Er hat etwas magisches. Das Laub was fällt, was unter den Füßen knistert. Der Wind.
Sie weiß der Wind wird ihre Tränen ihre Gedanken in ewig tragen.
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