Selbsthilfe und Hilfe durch Schreiben
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Forodwaith2
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Teil 2 Veränderung  Empty Re: Teil 2 Veränderung

Sa Aug 26, 2017 4:33 pm
Alpha,

ich bin echt erstaunt was du alles geschafft hast. Wenn ich es endlich mal hinkriegen würde mich so zu verändern. dann wäre der Himmel nicht mehr so schwarz.
Mach weiter, du bist eine tolle Frau und ich denke du kannst noch mehr erreichen.

Liebe Gruß

Foro
Alphawölfin
Alphawölfin
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Teil 2 Veränderung  Empty Re: Teil 2 Veränderung

Mi Aug 23, 2017 1:17 pm

Selbsteinsicht

Heute möchte ich euch etwas über Selbsteinsicht schreiben

2011 Ich musste erkennen das so wie ich bis jetzt gelebt habe ändere ich gar nix
Da ich mich selber nicht geändert hatte und die ganze Zeit in einem Bad von Selbstmitleid mich gesuhlt hatte.
Es war leicht immer zu sagen ich kann das nicht Borderline oder meine Traumata, Ängste sind schuld.
Ich hasse mich und will mich so nicht sehen.
Es war leicht mich oder andere zu verletzten als anzunehmen wie ich bin.
Es war leicht alle Verantwortung abzugeben um weiter im Selbstmitleid baden zu können.
Ich denke viele von euch kennen das an sich selber.
Doch was sollte ich tun.. eine Einsicht etwas zu ändern war ein erster Schritt.
Doch es brauchte auch konsequentes Training das zu ändern.
Ich hatte gehört von dem Fokus auf etwas umzulenken, von Negativ auf Positiv.
Ich dachte darüber nach wenn ein Hund aggressiv geworden ist, kann er durch Training auch wieder auf ruhig und gehorsam um konditioniert werden, also warum nicht ich.

Ich hatte mich selber , mithilfe auch von anderen auf ich bin ein Nichts, ich bin ein armes ängstliches Opfer, ich hasse mich und mein Aussehen konditioniert.
Mein Leckerli war in Selbstmitleid so richtig zu suhlen.
Ich bin kein Hund ein Hund lebt im Jetzt er kann sich innert Wochen ändern ..
Ich oder wir Menschen leben nicht im Jetzt für mich wird es Monate brauchen.
Besonders nach Traumata , grosser Trauer oder mieser Kindheit wo Eltern kalt dominant auftraten ist das oft so
Es gibt immer irgendwo einen Schuldigen den wir finden können wenn wir uns nicht ändern wollen.
Therapie ist Mist, Therapeut , meine Eltern usw so viele Möglichkeiten.
Dabei sind der Hauptschuldige wir selber.
Das zu sehen schmerzt und tut sehr weh.
Das war ich von Anfang an mir bewusst und ich war bereit genau das zu versuchen.
Und zwar nicht mit ok versuch einmal , nein mit ich werde es tun .
Schon da fängt es an, hört auf zu sagen ich versuche es .
Sagt ja ich mache es, ich will es und ich kann das.

Ich holte ein Blatt Papier und schrieb Sätze auf um meinem Hirn, meinem Innersten zu sagen ich bin ok

Ich bin ok so wie ich bin
Ich vertraue mir
Ich bin wertvoll
Ich nehme mich an wie ich bin
Ich bin wichtig
Ich bin kein Opfer ich bin stark und gebe nie auf.

Ich sagte mir die Sätze mehrmals am Tag 30-mal laut auf
Ich hatte auch mit meinem Therapeuten geredet, er freute sich das ich aufhören wollte Opfer zu sein. Er unterstützte mich bei allen Versuchen das zu ändern.
Ich übte Zuhause gerade Laufen mit Schultern nach oben und Kopf hoch erhoben.
Nicht mehr gebückt in Opfer Haltung. Bis ich merkte jetzt hab ich es , dann trainierte ich das Ganze im Treppenhaus bis ich dort mich sicher fühlte und stolz auftrat nicht mehr gebückt.
Jetzt war es Zeit das Draussen zu üben Bahnhofstrasse Visp war ideal
Es ging Wochen bis es klappte aber es lohnte sich konsequent dran zu bleiben.

Ebenso die Sätze ich merkte ich begann ganz langsam mich anders wahrzunehmen.
Meine Eltern hatten mich am Anfang ausgelacht als ich so da sass und mir Sätze vor sagte.
Aber als sie merkten ich ignoriere sie und bleibe dran haben sie damit aufgehört.
Jetzt war es Zeit noch anderes in Angriff zu nehmen Wohnungssuche und meinen Eltern beibringen das ich und Katze ausziehen.
Ebenso Medikamente runter fahren und wieder mit der Natur zu arbeiten.
Das ganze dauerte ein Jahr , bis ich endlich eine Wohnung fand .
In den Bergen und ein guter Platz für mich und Katze Blacky.
Nach einem Jahr merkte ich jetzt trat ich langsam ganz anders auf und fing an meinen Weg zu laufen.
Ich fing auch an einzelnes an mir zu mögen. Was ich an mir mochte bestärkte ich mit positiven Sätzen. Jeden Tag und mehrmals im Tag .
Oft wollte ich einfach aufhören und ich fand es nützt nix.
Doch ich liess diese Opferhaltung länger wie mehr nicht mehr zu.
Desto länger ich das übte desto leichter fiel es mir mich als ok zu sehen.

Ihr müsst nicht denken das könnte ich nicht wenn ihr es nicht selber ernsthaft und konsequent über Monate es versucht habt. Es gibt keinen schnellen Weg nur den Steilen mit vielen Hindernissen und Rückschlägen.
Man fliegt immer wieder auf die Schnauze doch Unterschied ist ich stehe auf und gehe in kleinen Schritten weiter
Ich stehe nicht halbherzig auf und gehe gleich in mein Selbstmitleidbad suhlen.
Erst da fängt Veränderung richtig an.
Die Natur ist eine Hand die allen zur Verfügung steht
sie nervt sich nicht, sie hört einfach zu ..und oft gibt sie Antworten.
Wer ein Haustier hat oder eine liebevolle Familie auch da habt ihr ein Netz ..doch lässt diesem Netz auch Platz für ihre Ruhezeiten um ihr eigenes Netz zu pflegen..
Hört auf zu verlangen das man immer da ist oder alles verstehen muss..das werden sie nie können.

da schon der Einstieg zum nächsten schwierigen Thema totale Akzeptanz.
Alphawölfin
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Do Aug 10, 2017 6:26 pm
ich habe mich entschlossen es mit etwas schreiben wieder zu probieren.
Es wird eine fortsetzing zum buch
Vergewaltigt, zerissen und begraben.

Da es auch nicht einfache Teile drinnen hat schreibe ich es hier.
Hoffe das ist ok ...

--------------- 10. August 2017, 18:21 ---------------
Veränderung fängt bei mir selber an



Ich habe Jahrelang nach Blackys Tod nicht mehr geschrieben.
Aber habe dafür zeichnen und malen als neue Leidenschaft entdeckt Malen und Zeichnen ist jetzt meine stärkste und wichtigste Therapie.

Mein Leben 2003 und 2011 wurde fremdbestimmt.
Klinik und Tagesklinik waren in Ordnung musste auch sein..
Doch ich wurde zu schnell ins wahre Leben entlassen.
Heute würde ich sagen die Tagesklinik müsste sich verändern und ebenso lernen den Klienten zuzuhören, anstatt einfach ihre Methode durchzufechten.

Ich suchte nach der Tagesklinik Hilfe vertraute anderen und wurde bitter enttäuscht.
Ich wurde ausgenützt als billige Arbeitskraft
Trotz mehr maligem Nachfragen und auch Meldungen bei zuständigem Betreuer
Hörte keiner zu ..
Und ich glaubte der Lüge meiner Chefin und machte brav alles was sie wollte und mir einredete ich wollte das auch.
Ich arbeite gratis Überstunden ab ..und war auf Abruf erreichbar.
Meine Finanzen traute ich ihr sogar an..das war ein Riesenfehler gewesen.
Ich liebte einen Mann in der Suche nach mir selber ..
Der mir niemals treu sein konnte und mich so noch mehr in meinem Selbstwertgefühl zerstörte.
Jahrelang liess ich es zu das mich irgendjemand bestimmte und schaltete mich selber dafür aus.
Doch ich begriff auch das nur ich das ändern konnte.
Jede Veränderung fängt bei uns selber an.

Ich kündete den Job , suchte mir eine andere Stelle
Ich übergab meine Finanzen einem Profi und ich schloss die Türe zu einem Mann den ich blöderweise noch liebte aber ich wusste es war richtig so.
Zum Glück zog er auch weg ..was es mir leichter gemacht hatte.
Ich hoffe er hat auch Ruhe gefunden und eine Frau die für ihn die richtige ist.
Und sonst armer Mann ruhelos von einer Frau zur anderen hüpfen.

Ich hatte auch das Glück nach miesen einen guten Therapeuten zu treffen
Der mich bis zum Jetzt begleitete und mir half mich selbst zu suchen.
Eigentlich wollte ich hier alles in Einzelheiten aufschreiben aber Beschuldigungen
Anderer bringen mir gar nichts.
Ich habe den Teil gelebt mit auch schönen aber umso negativen Momenten.
Doch genau diese negativen Momente die mich damals bestimmten musste ich erst wieder lernen zu erkennen.

Ich wollte nicht an mir arbeiten, sondern meine Ängste ignorieren
Alles verdrängen …ich log mich an und Andere ..
Ich ignorierte meine grösste innere Kraft und meine Führer ..es wurde Zeit
Wieder zu lernen auf sie zu hören.

Ich musste so tief fallen um es zu sehen und zu fühlen.
Ich möchte aber doch Astor danken einem besonderen Haflinger den ich nie vergessen hatte.
Auch den wenigen Menschen die damals da waren und mich entschuldigen und zugleich bei ihnen bedanken.

Ich möchte mich auch bei dem Hotel bedanken das mir eine kurze Zeit eine Chance gab jemand zu sein. Bis eine Panikattacke mir zeigte, dass wenn ich Angst verdränge sie erbarmungslos eines Tages explodiert. Das ich vor meiner Vergangenheit nicht weglaufen kann. Ich bin immer ich.

Es haben Ämter , Berufsvorsorge falsch reagiert und sind auch wie ich selber mitschuldig das ich einen bösen Rückfall 2011 erlitt .
Aber wie ich sie beschuldige , so bin ich auch dafür dankbar. Den das liess mich endlich erwachen.
Ich war bereit mich meiner Angst, meiner Depression, meinem Borderline ..meiner Vergangenheit zu stellen.
Zu lernen wieder mich zu mögen und zu akzeptieren was ich nicht mehr ändern kann und zu verändern was ich kann.

Darum ist immer das allerwichtigste man selber .
Nichts kann sich verändern was man verdrängt und nichts ist nicht passiert wenn ich es ignoriere.
Darum fängt jede Veränderung an uns selber an.

Das Schicksal wollte das ich 2009 zu meinen Eltern zog und meine geliebte Blacky meine kleine Hexenkatze kam natürlich mit. Mein Papa hatte zwei Hirnschläge und Mama erkrankte auch also brauchten sie meine Hilfe.
Ich fuhr jeden Morgen brav zur teilweise geschützten Arbeit , bekam Angstattacken doch ignorierte sie so wie das Arbeits-Amt ignorierte das ich Probleme hatte bis das ganze irgendwann eskalierte.
Da sass ich nun , von Alpträumen getrieben bei meinen Eltern , immer noch meine Angst ignorierend..
Mir wurde bewusst nichts hatte sich geändert meine Eltern spreiteten und engten mich ein ..
Einzige das mich tröstete war Blacky.
Ich traktierte meine Füsse mit Nadeln und genoss den Schmerz..
Es eskalierte mit einem 3. Suizidversuch. Ich hatte dafür das passende Auto als Ersatzauto einen BMW der genügend Tempo entwickelte.
Ich weiss was ich jetzt schreibe werden viele nicht glauben ..kann ich nicht ändern aber ich bin noch hier.
Ich entschloss also an dem Abend nach der Arbeit mich zu killen. Anstatt sich mir selber zu stellen.

Ich kannte die perfekte Strasse einsam, selten befahren mit dicker Mauer die mich zerschmettern würde.
Ich hatte mich dazu entschlossen ich war ganz ruhig , innerlich war seit langem Frieden.
Ich fuhr mit vollem Tempo gegen eine Mauer als vor meinem Auto ein weisser Hirsch stand
Ganz Reflexartig drückte ich die Bremse und spürte da war jemand an meiner Seite ich war nicht alleine.

Ich brachte mit Quietschen mein Auto zum stehen.
Der Hirsch stand da noch immer ..ich hörte seine Worte du wirst noch gebraucht lebe ..hör auf zu fliehen und lebe . Du hast alles in dir was du dafür brauchst lausche in dich.
Inzwischen war ein anderer Autofahrer auch neben mir und sah ungläubig auf den weissen Hirsch . Bremste stieg aus und zündete sich zitternd eine Zigarette an. Er kam zu meinem Fenster und fragte steht da ein leuchtend weisser Hirsch und spricht ?
Ich sah ihn an und wusste er stand da wirklich und forderte mich auf zu leben und mich mir selber zu stellen.

Mir lief es eiskalt über den Rücken und ich sagte ja da ist ein Hirsch. Als ich das sagte entschwand der Hirsch . Ich und der andere Autofahrer werden das nie vergessen.
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